Mit M. Veeser-Dombrowski mehr Möglichkeiten sehen: Gut leben, praktikable Lösungen finden und (sich) verstehen.
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Politik-Verdrossenheit und Misstrauen gegenüber politischen Akteuren (dahinter steckt wahrscheinlich auch teilweises Politikversagen, als Beispiele nenne ich die Verkehrs- und Bahnpolitik)
zur Autokratie tendierende Regierungen in Ländern wie Ungarn + USA unter Trump
Aktive politische Bewegungen, wie die AfD, ID u.a.
Ich werde unter dieser Rubrik Texte, Hinweise, Material und Links in meiner Linksammlung sammeln und mich somit mit meinen kleinen Mitteln in der Unterstützung der Demokratie versuchen.
Ich versuche hier sorgfältig und konsequent zu moderieren und bitte um hilfreiche Hinweise.
Kontroverse Meinungen sind – auch in den Kommentaren – erwünscht. Meine Moderation dieser Rubrik wird streng darauf achten, dass hier niemand herabgewürdigt wird; auch falsche Aussagen, so ich sie entdecke, werde ich nicht freischalten oder später löschen. (Hinweise auf problematische Inhalte per Mail sind sehr willkommen!)
erstellt am 6. Oktober 2025; zuletzt bearbeitet am 7.10.2025/17.39 h Drucke diesen Beitrag
Menschen, Gruppen und Teams bei der Entdeckung und Entwicklung ihrer kommunikativen, leitenden oder pädagogischen Möglichkeiten zu unterstützen und mit ihnen weitere Perspektiven zu (er-)finden, erfüllt mich und macht mich zufrieden.
Hilfreiche Fragen könnten sein:
Was ist Ihre Aufgabe?
Was wollen Sie erreichen?
Was hindert Sie bisher oder stört Sie?
Was können Sie?
Welche Lösungswege haben Sie schon versucht?
Was ist Ihnen schon (teilweise) gelungen; wann?
Die Version für Eilige: tl;dr
Als DGSv-zertifizierter Coach/Supervisor und Fortbildner unterstütze ich Menschen, die mit anderen Menschen arbeiten, Ihre Aufgaben (selbst-)bewusst, erfolgreich, zufrieden und anhaltend gesund zu bewältigen.
In strukturierten Gesprächen und Übungen suchen wir nach Verständnis, Möglichkeiten, verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Haltungs- und Handlungsmöglichkeiten.
Grundsätzlich ist mir die Anerkennung bisheriger (Lösungs-)Versuchen wichtig. Anschließend können eingeübte Sicht- und Erlebnis-Gewohnheiten angefragt, eventuell verlassen und damit neue Wege entdeckt, erkundet, erprobt und eingeübt werden.
Mehr Möglichkeiten (er-)finden, Verbindendes wahrnehmen, ermöglichen, anreichern, reflektieren, entscheiden und gut leben, wirksam (zusammen-)arbeiten, (sich) verstehen, entwickeln, wagen und erproben.
Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit
Wer Berufliches oder Ehrenamtliches überwiegend gerne und länger tut und dabei auch reflexiv und selbstreflexiv weiterdenkt und -lernt, wird auf Dauer sehr wahrscheinlich Qualität, Selbstwirksamkeit und daher Sinn und Zufriedenheit erleben.
Anfangenist ein guter Anfang – mit hilfreichen Gewohnheiten und Verstehen, gerne auch in kleinen Schritten
und aufhören – mit Ablenkungen, Abwertungen (von sich selbst und anderen) und Hass
Entwicklung, Lernen, Leiten und Zusammen-Arbeiten kann große Freude machen – wenn wir gemeinsam dabei erfolgreich sind!
Gute Leitungen fördern Leistungen, Kreativität, Lösungen und Zusammenhalt.
Erfolgreiches Lernen (ob in Fortbildungen oder im Unterricht) macht Lernenden, Lehrenden und Leitenden Freude und wirkt nach.
Eine „kollaborative Grundhaltungen“ führt in der Regel zu kreativen und erfolgreichen Arbeitsgruppen, Teams und Kollegien. (Die Rahmenbedingungen sollten stimmen und dafür haben alle Beteiligten mit zu sorgen.)
Dazu möchte ich jeweils Anregungen und Beiträge leisten.
Verständnis und Klärung Ihrer aktuellen Situationen
bisherige (Lösungs-)Versuche
Erweiterung Ihres Überblicks und Suche nach möglichen Entlastungen
Erweiterungen Ihrer Entwicklungschancen für Sie, Ihrer Arbeitsgruppen, Teams oder Kollegien und gelingende Zusammenarbeit.
Ich habe über 22 Jahre unterrichtet und die Entwicklung von Schulen und Kollegien gefördert.
Dazu finden Sie hier Ideen, Protokolle und Reflexionen meines Unterricht, kollegiale Anregungen und Material für den eigenen Unterricht. Gerne lade ich dazu ein, barcamps als Schulentwicklungsinstrument zu nutzen, außerdem rege ich Pädagogische Fallbesprechungs-Gruppen an und bin auch bereit, den Start-Impuls einer solchen Gruppe zu begleiten.
Aktuell können/müssen/dürfen wir alle Gelassenheit angesichts vieler krisenhafter Entwicklungen lernen.
Ich selbst habe gelernt mit technischen Möglichkeiten auch passende Formate für online-Kontakte für Zeitdruck oder angesichts großer Entfernungen bereitzustellen.
Eine mir wichtige, wesentliche Erkenntnis
„Am Ende läuft es darauf hinaus: Balance ist eine Illusion, Balancieren eine Notwendigkeit.“ Reinhard K. Sprenger in Kursbuch 222 (Juni 2025)
Kurz-Information zur Supervision/Coaching
Supervision und Coaching verstehe ich als einen verabredeten und begleiteten Such-, Er-Finde- und Lernprozess zu für Sie passenden Antworten, Lösungen und Perspektiven Ihrer Entwicklung.
Dabei habe ich die gelegentliche Tempo-Verlangsamungen für mehr Genauigkeit als hilfreich entdeckt: Lieber nicht vorschnell behaupten, verstanden zu haben, sondern nochmals prüfen und nach-fragen, die Blickwinkel wechseln und Verhaltensweisen überprüfen und erproben.
Seit 2008 blogge ich hier unregelmäßig, denke dabei schriftlich über meine Projekte nach, vergewissere mich so dabei selbst und teile meine Ideen.
Wenn wir uns gute Ideen mitteilen und sie austauschen, gestalten wir unser Leben und Arbeiten entlastender, angeregter, (selbst-)reflexiver und – so meine Erfahrung – zufriedenstellend. Diesen Austausch fördere ich hier.
Meine Themen sind:
bewusst, neugierig, selbstreflexiv und selbstwirksam arbeiten, entscheiden und gestalten
lernen und lehren mit Spaß: Fortbildung, Leitung, Kooperation, Schule und Unterricht
bewusst engagiert, mehrperspektivisch und belastbar gut leben – auch in ungünstigen Rahmenbedingungen
Ich unterstützeals lebens- und berufserfahrener Coach, Supervisor (DGSv) und Fortbildner überwiegend sozial, lehrend und leitend Handelnde, Ihre Aufgaben zufrieden und anhaltend gesund auszuüben.
14 Jahre unterstützte ich Jugendliche bei ihrer persönlichen Entwicklung und über 22 Jahre habe ich an beruflichen Schul-Zentren mit Technischen Gymnasienunterrichtet und gearbeitet.
Mit Fragen nach Wachstum, Planung, Orientierung, Denken, Lernen, Entscheidungen und Organisation kenne ich mich aus.
eine andere Darstellung meiner Anliegen und Arbeitsweise finden Sie im Berater-Profil
Die erste Grundidee für diesen Text stammt aus 2018; inzwischen mehrfach überarbeitet; zuletzt am 24.05.2025; redaktionell zuletzt bearbeitet am 5. Oktober 2025Drucke diesen Beitrag
Im Rückblick kann ich beschreiben, dass ich viel durch die Rückmeldungen meinen Schüler*innen gelernt habe.
Im Rahmen meines Unterrichtskonzeptes, hatte ich die Angewohnheit, sowohl die Schüler*innen als auch mich selbst zu Beginn einer Unterrichtssequenz nach Vorerfahrungen und Zielen für die Entwicklung zu fragen. Ich habe diese immer dokumentiert und am Ende der Unternehmung nochmals präsentiert.
Dabei habe ich sehr viel gelernt
über meine Schüler*innen
über mich
über meinen Unterricht und welche Zugänge hilfreicher oder auch weniger waren.
Zunehmend schätzte ich digitale Werkzeuge.
Um zu prüfen, ob wir auf der Spur waren, wertete ich regelmäßig mittels anonymer Fragebögen aus. Digitale Tools schätzte ich, weil sie mich bei der Auswertung und live-Präsentation unterstützten.
Eine einfache und bewährte Form waren drei Fragedurchgänge:
1. Allgemeine Unterrichtsbewertung (skaliert von „0 = keine Übereinstimmung“ bis „10 = vollständige Zustimmung“)
Ich habe meine Ziele für den Unterricht erreicht.
Die Atmosphäre im Unterricht war angenehm.
Es gab genug Abwechslung.
Es gab genug Diskussion.
Der Lehrer gibt hilfreiche Rückmeldungen.
Er bewertet nachvollziehbar und fair.
Ich habe etwas für mich persönlich gelernt.
2. Was ich – als Schüler*n – besser machen kann: …
3. Was der Lehrer besser machen kann: …
Das Ende eines Themas oder eines Schuljahres sind günstig.
Das Ende einer Unterrichtssequenz oder eines Schuljahres sind günstige Zeiten, sich von Lerngruppen eine Rückmeldung einzuholen. (In der sozialwissenschaftlichen Fachsprache werden solche Rückmeldungen als „Feedback“ bezeichnet.)
Anonymität hilft der Wahrheitsfindung.
Im Gegensatz zu den Empfehlungen für ein persönliches Feedback halte ich beim Feedback in der Schüler-Lehrer-Beziehung Anonymität für sinnvoll. So kann schon die Idee, eine Rückmeldung hätte (langfristig) Auswirkungen auf die Leistungsnoten, im Keim umgangen werden.
Formalisierte Fragebögen ermöglichen bei wiederholter Anwendung die Einordnung.
Durch die mehrmalige Verwendung formalisierter Fragebogen-Formen kann die Lehrkraft im Laufe der Jahre zwischen Gruppen und Konzepten vergleichen und so die Rückmeldungen der Schüler/innen-Gruppen besser einordnen.
Selbstverständlich habe ich die Auswertung mit den Gruppen besprochen.
Dabei wurde nochmals die eine oder andere Äußerung verständlicher oder auch vertiefter verstanden. Das digitale Vorgehen hat den Charme, dass die Auswertung nach Ende der Auswertung im Unterrichtsraum projiziert werden kann.
Vorschläge können hier auf Ihren Rechner heruntergeladen werden:
Bitte beachten Sie das Copyright und geben bei Verwendung oder Abänderungen bitte die Quelle an. Danke.
und ein oft übersehener Zusammenhang: Demokratie so erfahrbar machen
wer nie gefragt wird, kann auch seine Selbstwirksamkeit nicht erleben und damit Vertrauen in die Demokratie entwickeln. Dazu eine Befragung von Schüler*innen der Bertelsmann Stiftung „Demokratisierung des Lernens in Schule. Ergebnisse einer Jugendbefragung“ (Danke an Bent Freiwald von den krautreporter.de für den Tipp!)
ursprünglich entwickelt im Juni 2008; zuletzt überarbeitet am 6. Oktober 2025 Drucke diesen Beitrag
Weil ich gerne gut unterrichte und gesund und motiviert bleiben möchte, suche ich qualitäts- und motivations-fördernde Möglichkeiten für sinnvolle Zusammenarbeit.
Sinnvoll ist die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen bei der Ideen-Findung, der Reflexion und der Fortbildung.
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit kollegialer Zusammenarbeit bei
Ideen-Sammlungen zum Start einer neuen Unterrichts-Vorbereitung
Eine besonders beachtenswerte Initiative war der wöchentliche, kollegiale Austausch (sozusagen ein virtuelles Lehrer*innen-Zimmer) auf twitter mit dem Hashtag EDchatDE.de. Dieser Initiative und auch das twitter-Phänomen wurde beendet. ja, es gibt einige Zeit auf twitter einen sehr regen und anregenden Austausch unter Lehrkräften und Interessierten unter den Hashtags #twitterlehrerzimmer #twlz. Ich hatte selbst viel davon profitiert. Aktuell ist diese Diskussionsform nach meinem Eindruck leider heimatlos.
Wünsche herausfordernde und zufriedenstellende Arbeits-Erlebnisse und nachhaltige Gesundheit!
Wer kennt nicht die vielen guten Vorsätze, die wir uns gerne zum Geburtstag, am Beginn eines neuen Lebensabschnitts oder an Silvester für das neue Jahr vornehmen?
Viel zu wenig davon wird wirklich wahr; ob im privaten Leben, beim Lernen oder in beruflichen Zusammenhängen. – Warum das so ist?
Vermutlich sind die meisten Vorsätze viel zu allgemein und zu groß. – Der erste Schwung geht angesichts der Anstrengungen bald verloren und die wohlmeinenden Ideen und hochstrebenden Ideale verlieren ihren Einfluss auf das alltägliche Leben. Zum Beispiel stapelten sich bei mir regelmäßig Papier-Berge:
Sich einfach mehr anzustrengen, hilft selten bei der Umsetzung von Vorsätzen!
Solange Verhaltensänderung von außen angetrieben werden müssen, sind alle Beteiligten sehr angestrengt. (Das scheint mir das Grund-Drama in den allermeisten Schulen zu sein.) Da hilft es nicht, den Druck (von außen oder innen) einfach zu erhöhen. – Ich schlage vor, einen anderen Blick auf die Aufgabe zu versuchen:
Mein Vorschlag: Klein beginnen und dranbleiben.
Beginnen Sie klein! Entwickeln Sie neue Routinen für Ihren Tages- und Wochen-Ablauf. Üben Sie längere Zeit – länger als Sie denken, es wäre notwendig!
Ziel-Formulierungen sollen konkret, überschaubar, terminiert und nachprüfbar sein, damit sie auf dem Weg zu einem angestrebten Zustand hilfreich werden können.
Überschaubare Schritte auf dem Weg zu einem angestrebten Zustand können fast alle Menschen beschreiben. Allerdings entwerten die meisten diese ersten Schritte ganz schnell. Sie zweifeln daran, dass man sich mit kleinen Schritten ein langfristiges und hoch gestecktes Ziel erreichen kann. – Ich behaupte: Jede Weltreise beginnt mit einem ersten Schritt. Jede Karriere beginnt mit dem Verständnis der ersten Vokabel der Fachsprache. Jede Beziehung beginnt mit einem ersten, neugierigen Blick zu einem anderen Menschen.
Wenn Sie einen ersten Schritt gefunden haben, so üben Sie diesen ersten Schritt neun Monat lang. Auf diese Weise geben Sie sich die Chance, sich an die neue Verhaltensweise so zu gewöhnen, dass Sie diese auch nach dieser ersten Zeit wahrscheinlich beibehalten. – Überprüfen Sie ihren Erfolg.
Neurobiologische Begründung
Genau das ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Verhaltensänderung: Sie lernen durch Regelmäßigkeit, auch Routine genannt. – Wenn Sie es geschafft haben, einen ersten Monat lang eine neue Vorgehensweise beizubehalten (z. B. angesammelte Stapel am Ende eines Arbeitstages eine Viertelstunde lang zu sortieren und weg zu räumen) , ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie den Sinn dieser neuen Angewohnheit erspüren und sie die inzwischen antrainierte Vorgehensweise weiter beibehalten werden.
Sollte sich die neue Idee als nicht erfolgreich erweisen, ändern Sie diese in einer bewussten Entscheidung so, dass sich ein Weg zum erstrebten Ziel eröffnet. Die neu entwickelte Verhaltensweise halten Sie wieder einen Monat lang durch und ziehen dann erneut Zwischenbilanz. Tatsächlich fest eingeprägt haben sich Routinen dann erst nach vielen Monaten.
Lernkurven verlaufen selten linear, sie mäandrieren eher.
Dazu habe ich eine anregende, künstlerische Performance entdeckt:
Yoann Bourgeois Captivates Audience with Powerful Performance About Life (Original Video)
Ich wünsche Ihnen gute Ideen und viel Erfolg mit Ihren neuen Vorsätzen, besser: Gewohnheiten.
Quellenhinweise
Zum Konzept der intelligenten Selbstregulierung und Eigensteuerung von Lernprozessen wurde ich angeregt durch: JANSEN, Fritz / STREIT, Uta: Positiv lernen. Springer: Heidelberg; 2. Aufl. 2008
Besonders in unübersichtlichen Zeiten – und sicherlich überhaupt im Leben – ist die hier von Rilke ausgedrückte Fähigkeit, das Offene auszuhalten und Vertrauen in Lösungen zu haben, erstrebenswert und hilfreich.
In einem modernen Emoticon, dem shruggy, wird dieser Haltung Ausdruck verliehen:
„… und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.“
Rainer Maria Rilke
Zitiert aus einem Brief an Franz Xaver Kappus, geschrieben in Worpswede bei Bremen, am 16. Juli 1903
Davon wünsche ich allen Leserinnen und Lesern und auch mir selbst mehr und übe mich selbst darin.
Mit diesem Text überdenke ich meinen eigenen Übergang in den Ruhestand. Ich gehe davon aus und wünsche mir, dass meine Überlegungen auch für andere Übergänge hilfreich und anregend sein können.
Der Eintritt in den Ruhestand ist ein markanter Einschnitt. Ich möchte Möglichkeiten offen halten und gestalten.
Über 37,5 Jahre habe ich mich leidenschaftlich in der Bildungsarbeit engagiert:
In meinem bisherigen Berufsleben war ein Kalender unverzichtbar.
Meist war mein Plan voll mit Projekten, Terminen und Verpflichtungen, reservierten Zeiten und To-Do-Listen. Und aus der beruflichen Arbeit habe ich immer wieder eine tiefe Befriedigung gezogen, weil ich die eigene Arbeit als sinnvoll und notwendig erlebt habe.
Herausfordernde und anstrengende Belastungsspitzen gab es immer wieder, z.B. zu Prüfungszeiten und zum Anfang und zum Ende der Schuljahre.
ein für Prüfungszeiten typischer Wochenplan – hier „NSA-sicher“
Dann kam der Abschied in den Ruhestand, eine Zäsur. Ich hatte mich durch eine intensive Reflexion meiner beruflichen Tätigkeit und viele Gespräche gut vorbereitet. Ganz bewusst hatte ich keine neuen Projekte und Aufgaben für die Zeit nach dem Renteneintritt geplant.
Fast vier Jahrzehnte hatte ich engagiert und mit einem ausgeklügelten Plan gearbeitet und auch gelebt.
Als ich in Rente ging, wollte ich ausdrücklich keinen Plan haben. Ich wollte spüren, was kommen würde. Statt der von vielen geforderten Pläne wollte ich mir Zeit und den Luxus einer bewussten Pause und Unterbrechung gönnen:
Wie fühlt sich der neue Lebensabschnitt an?
Wo bringt die Ruhe neue Einsichten?
Wo bleibt der gewohnte Sinn und wo entsteht neuer?
Was zeigt sich noch?
…
Loslassen und Vermissen
Was ich schnell bemerkte: Vieles fehlt.
Es sind nicht nur die strukturierten Tage, Routinen und festen Aufgaben, die plötzlich wegfallen. Vielmehr fehlt mir das Selbstverständliche, das mein Leben jahrelang fast unbemerkt geprägt hat: die täglichen Kontakte, die spontanen Gespräche im Lehrerzimmer, die Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern, die vielen zwischenmenschlichen Beziehungen, die mir eine tiefe Verankerung und Sicherheit gegeben haben.
Der Sinn, den ich in meinem Beruf gefunden habe, war immer unmittelbar da. Sie war Teil meiner Identität und oft spürbar bei Planungen, Begegnungen und nach vielen Unterrichtsstunden.
Die Wiederentdeckung von Langsamkeit und Muße
In der Unterbrechung, der Pause oder der Stille liegen auch neue Freiräume: Ich gönne mir bewusst ein langsameres Tempo und wieder mehr Zeit für meine Interessen. So kann ich mehr Zeit mit liebgewonnenen Tätigkeiten verbringen: ausschlafen, spazieren gehen, in Ruhe ein gutes Buch lesen oder Musik hören, einen fesselnden Podcast hören, meinen Gedanken nachhängen oder auch längere Gespräche führen.
Diese Muße hat eine eigene Qualität, die ich für mich neu entdecke. Mit weniger Verpflichtungen öffnen sich Räume und Möglichkeiten für Tätigkeiten und Themen, die im früheren Berufsalltag oft zu kurz kamen.
Es macht mir wieder Freude, von Hand mein Tagebuch zu schreiben oder auch einen handgeschriebenen Brief zu verfassen, die Worte und Gedanken bewusst zu gestalten und mit Bedacht zu formulieren.
Momente des Innehaltens sind kostbar. Die Eile, mit der ich den vielfältigen Berufsalltag bewältigt habe, kann einer tieferen Ruhe weichen.
Politische Partizipation und gesellschaftliches Engagement
Und dann ist da noch das Gefühl der Zugehörigkeit und der gesellschaftlichen Mitverantwortung. Das ist geblieben. In der Bildungsarbeit war mein Engagement immer auch politisch. Ich wollte die Gesellschaft positiv gestalten. Ich wollte junge Menschen zur Auseinandersetzung mit ihren Werten herausfordern und mit ihnen gemeinsam Wissen über ein gelingendes Zusammenleben entwickeln.
Mein Beruf steht nicht mehr im Vordergrund. Mein politisches Engagement – im weiteren Sinne – empfinde ich nach wie vor als Impuls: Ich reserviere mir immer wieder bewusst eine begrenzte Zeit, um mich zu informieren, mich zu Wort zu melden und mich einzubringen. In gewisser Weise ist das eine Fortsetzung einer meiner beruflichen Motivationen, nur in anderer Form.
Neues zu entdecken und zu entwickeln kostet Energie.
Ursprünglich hatte ich erwartet, dass mit dem Ende meiner langjährigen Berufstätigkeit sofort Ruhe und Entspannung einkehren würden.
Da war ich wohl einer naiven Illusion aufgesessen. Die selbstgewählte Offenheit auszuhalten, die neue Tagesstruktur und für mich passende Routinen zu entwickeln, forderte meine Aufmerksamkeit und Kraft
Vermutlich sind diese Anstrengungen vergleichbar mit denen, die eine neue berufliche Rolle oder ein neues politisches Amt mit sich bringen. Nicht umsonst hat es sich eingebürgert, neuen Amtsträgern in Politik und Verwaltungsleitungen eine Schonfrist von 100 Tagen einzuräumen.
Zwischen Vergangenheit und vielen neuen Möglichkeiten
Übergänge, Abschiede und Neuanfänge stehen in einem interessanten Spannungsverhältnis.
Auf der einen Seite stehen vermutlich Verlusterfahrungen.
In meinem Fall fallen folgende Punkte weg:
selbstverständliche, vielfältige Kontakte zu anderen Menschen
bedeutungsvolle, berufliche Rollen
Sinnerfahrungen
ein selbstverständlicher Tagesrhythmus
täglich unvorhersehbare Herausforderungen (da ich mit Gruppen und Menschen gearbeitet habe)
Andererseits eröffnete mir die neue Situation auch Freiheiten und viele Möglichkeiten, die ich zu schätzen lernte.
Die Herausforderung besteht wohl darin, Altes zu verabschieden und Neues bewusst und mit offenem Herzen aufzunehmen und weiterzuentwickeln
Dazwischen lebe ich gerade. Persönlich habe ich der spürbaren Einladung widerstanden, die ungewohnt offene Situation am Ende einer langen, planorientierten Lebensphase wieder mit neuen Plänen und Projekten zu gestalten.
Ich fühle den Luxus, mir dafür Zeit zu nehmen. Ich bin gespannt, was mir diese Reise noch bringen wird, welche Menschen, Themen und Räume ich noch – vielleicht auch überraschend – finden werde und wie ich meine Aufgaben immer wieder neu definieren werde.
Andere Menschen ziehen es vor, nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben und dem Eintritt in den „Ruhestand“ konkrete Pläne und Projekte zu haben, z.B. eine längere Reise, eine Teilzeitbeschäftigung, ein neues, bereits organisiertes gesellschaftliches Engagement in einem Ehrenamt etc.
Zur Zeit überlege ich, ob die bisherigen Routinen noch passen und weitergeführt oder beendet werden sollen.
Kleiner Theorieimpuls: Unterlassen ist notwendig für Entwicklung, ein Lob der „EXnovation“
In der Literatur und Theoriebildung gibt es einen Gegenpol zur INnovation: die EXnovation. Dahinter steht die Erfahrung, dass das Aufhäufen von immer mehr Zielen und Aufgaben auf Dauer nicht leistbar sind und auch krank machen.
„Es braucht mehr Bereitschaft zur Exnovation, der Kehrseite von Innovation. Das Festhalten an gewohnten Denkweisen, Handlungsmuster, Strategien verstellen den Raum für wirklich Neues. Solange ich die Luft anhalte, kann ich nicht einatmen.“Prof. Dr. Klaus Gourgé, Professor FWR, Leitung MBA Zukunftstrends und Nachhaltiges Management; zitiert aus der Mitgliederzeitschrift der DGSv, Journal Supervision 1/2024; 14
Für Neues benötigen wir Zeit und Energie. Diese notwendigen Ressourcen werden in der Regel durch das Unterlassen bisheriger Gewohnheiten und Abläufe frei. („Höre immer wieder mit ausgewähltem Blödsinn auf!“)
Darüber habe ich schon früher geschrieben und in letzter Zeit finde ich immer mehr kluge Texte dazu. (Links zur Vertiefung siehe unten unter „Weiterführende und vertiefende Hinweise“).
In diesem Jahr beende ich den langjährigen Versand von gedruckten Adventskarten
Fast zwei Jahrzehnte lang habe ich über 100 Adventskarten verschickt, im letzten Jahr etwa 200. Es hat mir Freude gemacht, sie zu entwerfen, zu planen und herzustellen.
Meine Grußkarte zum Advent 2022
Diese Muße hat eine eigene Qualität, die ich für mich neu entdecke. Mit weniger Verpflichtungen öffnen sich Räume und Möglichkeiten für Tätigkeiten und Themen, die im früheren Berufsalltag oft zu kurz kamen.
Es macht mir wieder Freude, von Hand mein Tagebuch zu schreiben oder auch einen handgeschriebenen Brief zu verfassen, die Worte und Gedanken bewusst zu gestalten und mit Bedacht zu formulieren.
Momente des Innehaltens sind kostbar. Die Eile, mit der ich den vielfältigen Berufsalltag bewältigt habe, kann einer tieferen Ruhe weichen.
Politische Partizipation und gesellschaftliches Engagement
Und dann ist da noch das Gefühl der Zugehörigkeit und der gesellschaftlichen Mitverantwortung. Das ist geblieben. In der Bildungsarbeit war mein Engagement immer auch politisch. Ich wollte die Gesellschaft positiv gestalten. Ich wollte junge Menschen zur Auseinandersetzung mit ihren Werten herausfordern und mit ihnen gemeinsam Wissen über ein gelingendes Zusammenleben entwickeln.
Mein Beruf steht nicht mehr im Vordergrund. Mein politisches Engagement – im weiteren Sinne – empfinde ich nach wie vor als Impuls: Ich reserviere mir immer wieder bewusst eine begrenzte Zeit, um mich zu informieren, mich zu Wort zu melden und mich einzubringen. In gewisser Weise ist das eine Fortsetzung einer meiner beruflichen Motivationen, nur in anderer Form.
Neues zu entdecken und zu entwickeln kostet Energie.
Ursprünglich hatte ich erwartet, dass mit dem Ende meiner langjährigen Berufstätigkeit sofort Ruhe und Entspannung einkehren würden.
Da war ich wohl einer naiven Illusion aufgesessen. Die selbstgewählte Offenheit auszuhalten, die neue Tagesstruktur und für mich passende Routinen zu entwickeln, forderte meine Aufmerksamkeit und Kraft
Vermutlich sind diese Anstrengungen vergleichbar mit denen, die eine neue berufliche Rolle oder ein neues politisches Amt mit sich bringen. Nicht umsonst hat es sich eingebürgert, neuen Amtsträgern in Politik und Verwaltungsleitungen eine Schonfrist von 100 Tagen einzuräumen.
Zwischen Vergangenheit und vielen neuen Möglichkeiten
Übergänge, Abschiede und Neuanfänge stehen in einem interessanten Spannungsverhältnis.
Auf der einen Seite stehen vermutlich Verlusterfahrungen.
In meinem Fall fallen folgende Punkte weg:
selbstverständliche, vielfältige Kontakte zu anderen Menschen
bedeutungsvolle, berufliche Rollen
Sinnerfahrungen
ein selbstverständlicher Tagesrhythmus
täglich unvorhersehbare Herausforderungen (da ich mit Gruppen und Menschen gearbeitet habe)
Andererseits eröffnete mir die neue Situation auch Freiheiten und viele Möglichkeiten, die ich zu schätzen lernte.
Die Herausforderung besteht wohl darin, Altes zu verabschieden und Neues bewusst und mit offenem Herzen aufzunehmen und weiterzuentwickeln
Dazwischen lebe ich gerade. Persönlich habe ich der spürbaren Einladung widerstanden, die ungewohnt offene Situation am Ende einer langen, planorientierten Lebensphase wieder mit neuen Plänen und Projekten zu gestalten.
Ich fühle den Luxus, mir dafür Zeit zu nehmen. Ich bin gespannt, was mir diese Reise noch bringen wird, welche Menschen, Themen und Räume ich noch – vielleicht auch überraschend – finden werde und wie ich meine Aufgaben immer wieder neu definieren werde.
Andere Menschen ziehen es vor, nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben und dem Eintritt in den „Ruhestand“ konkrete Pläne und Projekte zu haben, z.B. eine längere Reise, eine Teilzeitbeschäftigung, ein neues, bereits organisiertes gesellschaftliches Engagement in einem Ehrenamt etc.
Zur Zeit überlege ich, ob die bisherigen Routinen noch passen und weitergeführt oder beendet werden sollen.
Kleiner Theorieimpuls: Unterlassen ist notwendig für Entwicklung, ein Lob der „EXnovation“
In der Literatur und Theoriebildung gibt es einen Gegenpol zur INnovation: die EXnovation. Dahinter steht die Erfahrung, dass das Aufhäufen von immer mehr Zielen und Aufgaben auf Dauer nicht leistbar sind und auch krank machen.
„Es braucht mehr Bereitschaft zur Exnovation, der Kehrseite von Innovation. Das Festhalten an gewohnten Denkweisen, Handlungsmuster, Strategien verstellen den Raum für wirklich Neues. Solange ich die Luft anhalte, kann ich nicht einatmen.“Prof. Dr. Klaus Gourgé, Professor FWR, Leitung MBA Zukunftstrends und Nachhaltiges Management; zitiert aus der Mitgliederzeitschrift der DGSv, Journal Supervision 1/2024; 14
Für Neues benötigen wir Zeit und Energie. Diese notwendigen Ressourcen werden in der Regel durch das Unterlassen bisheriger Gewohnheiten und Abläufe frei. („Höre immer wieder mit ausgewähltem Blödsinn auf!“)
Darüber habe ich schon früher geschrieben und in letzter Zeit finde ich immer mehr kluge Texte dazu. (Links zur Vertiefung siehe unten unter „Weiterführende und vertiefende Hinweise“).
In diesem Jahr beende ich den langjährigen Versand von gedruckten Adventskarten
Fast zwei Jahrzehnte lang habe ich über 100 Adventskarten verschickt, im letzten Jahr etwa 200. Es hat mir Freude gemacht, sie zu entwerfen, zu planen und herzustellen.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern:
eine möglichst gelingende Advents- und Weihnachtszeit,
einige Inseln der Ruhe,
gutes Essen
und gelingende Feste,
Muße,
Nachdenklichkeit,
Erholung
und frische und ausreichend Kraft für die Herausforderungen im neuen Kalenderjahr.
Einladung zur Selbstreflexion, zum aktiven Verlernen von Überholtem und zur Diskussion
Diese zum Teil privaten Gedanken habe ich hier aufgeschrieben und geteilt, um andere zur Selbstreflexion anzuregen und einzuladen.
Über Kommentare unter diesem Text oder Rückmeldungen auf anderen Wegen freue ich mich.
Leben wir unaufgeregt und realistisch mit der Überforderung angesichts der Komplexität:
Wir können die Welt nicht überblicken und die meisten Prozesse nicht steuern!
Rechnen wir humorvoll und zuversichtlich mit einer guten Zukunft.
Handeln wir, wo wir es können.
Ein realistischer Blick auf die komplexe Welt
Wir leben in einer Wachstumsgesellschaft. Es „wachsen“:
Wirtschaftsleistung
verfügbares Wissen
Freiheitsgrade
Energiebedarf
Umweltbelastung
Unübersichtlichkeit
Unsicherheit
und damit die Herausforderungen an einzelne, Gruppen und ganze Gesellschaften, damit umzugehen.
Ein gängiger Bewältigungs-Versuch ist die Reduktion der Komplexität durch das feste, zuweilen fanatische Behaupten einer – meistens – einfachen Wahrnehmung, Meinung oder Deutung.
Was, wenn Kontrolle eine Illusion ist?
Wenn wir uns die Begrenzungen unserer Lösungsansätze eingestehen?
Wie ändert sich das Bild der Welt, wenn wir sie realistisch anschauen und unsere Wahrnehmungen von Wunschdenken oder Größenphantasien befreien?
¯\_(ツ)_/¯-Haltung: Gelassen und humorvoll mit Komplexität rechnen.
Mit der ¯\_(ツ)_/¯-Haltung können wir entspannt und gelassen in die Welt blicken. – Diskussionen können friedlich und entspannt verlaufen.
Wir haben bisher keine bewährten Verfahren und kaum angemessene Sprache für den Umgang mit Komplexität und tasten uns langsam und mühsam heran. Tatsächlich neigen wir zu sprachlich linearen (und damit vereinfachte) Darstellungen.
Komplexität entsteht andererseits aus der Gleichzeitigkeit sehr unterschiedlicher Phänomene mit ganz unterschiedlichen Logiken, ist demnach genau nicht linear beschreibbar.
Das ist herausfordernd, teilweise verwirrend. Manchmal wird es unangenehm empfunden und fordert „Überforderungsbewältigungskompetenz“. Das ist die Übersetzung des Fachbegriffs „Ambiguitätstoleranz“: Wir sind genötigt, die Gleichzeitigkeit von vielfältigen Widersprüchlichkeiten auszuhalten.
Wie wäre es mit:
humorvoll mit den Schultern zu zucken
uns der begrenzten Reichweite eigener Einsicht einzugestehen
probeweise zu handeln
dabei realistisch zu sein
und auf eine gute Zukunft zu hoffen.
Dafür gibt es im Netz das Emoticon „Shruggie“:
Eine alte Weisheit
In meiner Studienzeit lernte ich die Werke von Hans-Georg Gadamer über die Wissenschaft vom Verstehen, die Hermeneutik, kennen. Herrn Gadamer wird als Haltung für erfolgreiches Verständnis der Satz „Der andere könnte Recht haben.“ zugeschrieben.
Respekt gegenüber den Beweggründen des Gegenübers als Chance
Darauf kann man mit der Hintergrundweisheit der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) ankoppeln: Alle menschlichen Handlungen werden von Bedürfnissen angetrieben. Wenn wir uns dahin empathisch einfühlen, können wir (vielleicht) verstehen und Lösungen er-finden.
Es ist erstaunlich, welche Spiel- und Handlungsräume sich aus der ¯\_(ツ)_/¯-Haltung ergeben.
Armin Nassehi: Die letzte Stunde der Wahrheit: Kritik der komplexitätsvergessenen Vernunft. kursbuch.edition; 2. Auflage 2018 gerade gelesen, anspruchsvoll – dazu auch:
Dirk von Gehlen: Freiheit zum Andersdenken (Streitexperiment der sz) Ein aktueller Grundimpulse zu diesen Gedanken mit einer spannenden und funktionierenden Diskussionsidee
Sie verbringen viele Zeit und Energie in beruflichen Zusammenhängen.
Ich wünsche Ihnen,
dass es Ihnen in Ihrem Beruf überwiegend gut geht
dass Sie bei einer „Bilanz“ Ihrer beruflichen Zusammenhänge zufrieden sind
dass Sie Kolleg*innen gefunden haben, mit denen Sie sich pädagogisch austauschen können (vielleicht in einer Fallbesprechungsgruppe oder einer Gruppensupervision)
dass Sie mit Kolleg*innen vernetzt sind, mit denen Sie Ideen und Material austauschen können
dass Sie im Bedarfs- oder Konfliktfall auf ein vertrautes und gepflegtes Netzwerk zu Ihrer Unterstützung zurück greifen können.
Wenn Sie Unterstützung suchen oder der Beruf über eine längere Zeit keine Freude mehr macht, gibt es Möglichkeiten der Unterstützung und Wege der Veränderung: zum Beispiel in einer Supervision oder einem Coaching.
Ich empfehle Lehrerinnen und Lehrern immer wieder mit begründetem Nachdruck Gruppen zur Supervision oder zum Coaching
Lehrkräfte könnten sich nach meiner Beobachtung und Erfahrung Ihre Arbeit durch Kooperation und gegenseitige Anregung und Unterstützung angenehmer gestalten, als sie dies häufig tun
Oft gibt es schon Vorlagen für die Unterrichtsvorbereitung
Viele Lehrkräfte entwickeln jeden Unterrichtsinhalt neu. Es ist aber sicher anzunehmen, dass es schon entwickelte Unterrichtsentwürfe anderer Lehrkräfte gibt, die man austauschen könnte. Ganz sicher wird jede Lehrkraft sich neue Unterrichtsinhalte persönlich aneignen. Aber es ist wesentlich entlastender, sich eine schon erprobte Unterrichtsskizze anzueignen, als Unterrichtsentwürfe ganz neu zu entwickeln. Mir fällt es auch leichter, die Skizzen und Entwürfe einer Kollegin / eines Kollegen „zu kritisieren“ und aus der Abgernzung meinen eigenen Weg zu finden, als vor einem gänzlich leeren Ballt kreativ zu sein.
Ein funktierendes Ablage-System erspart viel Arbeit und Nerven.
Für Lehrkräfte sehr zu empfehlen: Gruppen-Supervision
Dort können Themen der Teilnehmenden individuell bearbeitet werden und gleichzeitig wird die unterstützende Wirkung einer guten Gruppe erfahrbar. Zur Ausschreibung einer Lehrer*innen-Gruppe.
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